Sensorische Integrationstherapie
Sensorische Integration ist die Aufnahme von Sinnesinformationen, ihre Weiterleitung im Nervensystem und ihre Deutung im Gehirn zum Handlungsgebrauch. Dieser Wachstumsvorgang beginnt lange vor der Geburt, ist im frühen Kindesalter besonders rasch, setzt sich aber lebenslang fort.
Er ist die Grundlage von Bewegung, Sprache und Lernen und der Schlüssel zu sinnvollen Handlungen. Der Prozeß der sensorischen Integration kann gestört sein und zeigt sich in unterschiedlichen Problemen z.B. Entwicklungsverzögerungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, verzögerter Sprachentwicklung, Lernproblemen, Hyperaktivität, psychosomatische Problemen …..
Aufbau der SI – Therapie
1. Anamnesegespräch (Elterngespräch)
2. Differenzierte Diagnostik durch spezielle Tests und genaue
Beobachtung der Sinnesaufnahme
3. Gezielter Einsatz von Handlungs- und Bewegungsangeboten
durch spezielle Geräte (z.B. besondere Schaukeln, Rutschen)
oder bestimmte Materialien, die auf die besonderen Bedürfnisse
der Kinder abgestimmt sind. Damit werden die Basissinne
(Gleichgewicht, Tastsinn & Tiefensensibilität) zur Verbesserung
der Wahrnehmungsverarbeitung angesprochen.
Die Therapie findet in Einzel- oder Gruppenbehandlung
( 3 – 5 Kinder = 1 Therapeut) statt.